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Magazin «alles wächst» – Rezepte aus dem Gemeinschaftsgarten und Paul Klees Taschenkalender – von Tomatillos zu Rezepten zur Ausstellungspublikation

Wer einen Gemüsegarten unterhält, kennt das Phänomen: irgendwann während der Sommermonate kommt eine Phase, da ist alles Gemüse gleichzeitig reif und man weiss kaum wohin damit, sucht nach neuen Rezeptideen für etwas Abwechslung. Die Herausforderung steigt, wenn es mit bislang unbekannten Gemüsesorten zu tun hat. Was macht man aus Kardy, Tomatillos, Andenbeeren, Melothria, Baumspinat und Co.? Von Robert Zollinger, unserem Garten-Mentor, werden wir mit interessanten, aber im ersten Moment ein bisschen rätselhaften Gewächsen versorgt. Sie werden bestaunt, gehegt und gepflegt bis sie irgendwann etwas hervorbringen, das man ernten kann. Was genau das ist und was man damit macht, will aber erst herausgefunden werden. Genau in diesen Recherchen und ihren kulinarischen Resultaten nahm die Idee ihren Anfang, unter unseren Gemeinschaftsgärtner:innen. «Wir könnten doch unsere gesammelten Rezepte in einem Büchlein publizieren», lautete der Vorschlag. Ob diese Publikation ursprünglich nur für die Gartengemeinschaft gedacht war oder dabei bereits an eine breitere Leserschaft gedacht wurde, wissen wir heute nicht mehr. Fakt ist, dass sich diese Idee im Austausch zwischen der Programmleitung und der Gartengemeinschaft sehr schnell weiterentwickelte.

Sie lieferte den Anstoss, verschiedene Vorhaben und bestehende Pfade in einem Gefäss zu verbinden. Für die Klee-Sommerausstellung 2023 war ein Fokus auf Klees Auseinandersetzung mit der Natur vorgesehen. Von Anfang an sah das Ausstellungskonzept eine Verbindung von Innen- und Aussenraum des Zentrum Paul Klee vor. So lenken pinke Guckrohre den Blick gezielt auf einzelne Stellen im Aussernraum. Über den Online-Guide erfährt man, was dort passiert und was das mit Paul Klee und seiner Kunst zu tun hat. Inspiriert von der Rezeptpublikation entstand die Idee, auf Ebene der Ausstellungspublikation die Sparten, die sich im Zentrum Paul Klee auf unterschiedliche Weise mit der Natur befassen, zusammenzubringen und so einen weiteren, narrativen Bogen zu spannen. Verantwortlich für die Auswahl der Themen und Inhalte war eine Redaktionsleitung bestehend aus Mitarbeitenden des Zentrum Paul Klee und Quartierbewohnerinnen. Biodiversität neben Trouvaillen aus unserer Sammlung, Ausstellung im Spiegel der Nachhaltigkeit, Rezepte aus der Gartengemeinschaft neben Rezepten Paul Klees, ein Magazin sollte die vielfältigen Perspektiven einen.

Das Gesamtmagazin ist aktuell nur physisch erhältlich in unserem Museumsshop.  Im Sinne der Ursprungsidee teilen wir an dieser Stelle aber gerne die Rezepte, sowohl diejenigen von unseren Gemeinschaftsgärtner:innen als auch diejenigen aus Paul Klees Taschenkalender. Rückmeldungen dazu nehmen wir gerne entgegen!

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