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pauls Werkzeug – kollaborative Veranstaltung “Laternenfest”

Idee

Ausgang für das Laternenfest war eine Einladungskarte von Paul Klee zu einem Laternenfest am Bauhaus (1922) und die traditionellen Räbeliechtliumzüge, die im November stattfinden. Das Fest sollte die Quartiertradition und die Bauhaus Ausstellung verbinden.

Ziel

  • Community Outreach und Einladung ins Haus
  • Verbindung Quartiertradition und Ausstellung
  • gemeinsames Projekt mit Quartier
  • Verankerung von paul&ich im Programm des Hauses

Zeithorizont

6 Monate (Mai bis November 2019)

Beteiligte

  • Quartierverein
  • Kirchgemeinde
  • Kindergarten
  • Offene Arbeit mit Kindern (Spielrevier)
  • Zentrum Paul Klee

Format

Kombination St. Martinsumzug und Vermittlungsveranstaltung zur Ausstellung bauhaus imaginista.

Inhalt Laternenfest

In einem ersten Teil des Abends führten individuelle Laternenspaziergänge durch das Quartier zum Zentrum Paul Klee. Die Spaziergänge wurden durch Akteur:innen aus dem Quartier organisiert. Im Anschluss erwartete alle Spaziergänger:innen ein Fest mit offener Ausstellung, Bauhaus-Licht- und Tanzperformances, Musik, offenen Ateliers und Verpflegung. Der Eintritt war frei.
In der Umsetzung wurde der Schwerpunkt auf die Laterne als Licht- und Kunstobjekt gelegt und weniger auf den religiösen Kontext des Lichts. Es stand es allen Beteiligten frei, ihren Laternenspaziergang unter das Thema der St.-Martinslegende zu stellen. Selbst die Kirchgemeinde, welche beteiligt war, hat sich aber dagegen entschieden.

Schlüsselelemente

Das Projekt führte verschiedene eigenständige Traditionen und Ideen zu einem Ganzen zusammen. Die Idee des kombinierten Programms im Zentrum Paul Klee stammt von uns als Institution, die Idee des Sternenspaziergangs mit unterschiedlichen Themenspaziergängen vom Quartier.
Gemeinsam wurden die Ideen zusammengeführt und weiterentwickelt. So wurde das Programm des Laternenfests durch eine Ausstellung der mitgebrachten Laternen mit Lichterlöschen ergänzt, was bei allen Beteiligten und beim Publikum sehr gut ankam. Insgesamt war es eine Kollaboration aller beteiligter Akteur:innen.

Zuständigkeiten

Quartier:

  • Organisation Laternenateliers
  • Planung und Durchführung Spaziergänge
  • aktive Mitarbeit Programmentwicklung

Zentrum Paul Klee:

  • Gesamtkoordination
  • Kommunikation & Marketing
  • Laternenateliers im Creaviva
  • Umsetzung Programm
  • Catering

Erkenntnisse/ Learnings


Die Erkenntnissicherung, welche im Anschluss an das Laternenfest mit den Beteiligten intern wie extern durchgeführt wurde, hat fünf zentrale Erkenntnisse hervorgebracht.

Gemeinsame Kommunikation als Stärke

Nach aussen wurde durch alle Beteiligten mit dem selben Visual kommuniziert. Von Seite Quartiervereine wurde dieses Angebot, aus Ressourcengründen, begrüsst. Ideen aus dem Quartier wurden berücksichtig und in die Planung aufgenommen. So wurde beispielsweise auf Anregung ein elektronischer Flyer gestaltet, welcher im Inhalten den Bedürfnissen den jeweiligen Institutionen angepasst werden konnte.

Gestaltungsfreiraum ist wichtig!

Für alle Beteiligten, Quartier und Zentrum Paul Klee, war es wichtig eigenen Gestaltungsfreiraum zu haben. So konnten die Quartiervereine die Laternenspaziergänge und das Zentrum Paul Klee das Abendprogramm gestalten. Für das Team des Zentrum Paul Klee, war das Laternenfest ein ideales Format als Premiere –Anlass von paul&ich. Das Haus konnte von den Erahrungen in der Even-Veranstaltung profitieren. Das gab allen beteiligten Mitarbeiter*innen Sicherheit in der Umsetzung des Beteiligungsprojekts.

Gemeinsame Vorbereitung = Vernetzung

Die Vorbereitung für den Anlass war ein wichtiger Teil der Vernetzung. Durch den Prozess entstanden neue Kontakte, auch unter Akteur*innen aus dem Quartier. Alle Beteiligten würden sich zukünftig wieder engagieren.

Entwicklung gemeinsamer Ideen benötigt Zeit

Die Planung und Umsetzung erforderte Zeit für Rücksprachen mit Gremien wie Vorständen, Elternräten oder Teams, sowie für Anpassungen. Von allen externen Beteiligten kam die Rückmeldung, die 6-monatige Vorbereitungsphase von Juni bis November sei für sie ideal gewesen. Während der gesamten Vorbereitungsphase war die Projektleitung in stetem Kontakt mit allen internen und externen Beteiligten.

Erreicht wer beteiligt war

Zusammenarbeit mit Gruppen (Quartiervereinen, Schulklassen, Kirchgemeinde etc.) hat Multiplikatoreneffekt. An der Organisation beteiligten sich 5 Gruppen und es kamen über 700 Personen zum Laternenfest. Dennoch wurden primär die Teile des Quartiers erreicht, die am Projekt beteiligt waren.

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