Begegnung im Fruchtland – paul, eleonit, kawijan & michel
Gross, Rot und unnatürlich thront die „Skulpturale Interpretation des Aquarells von Paul Klee Labiler Wegweiser“ über allem anderen, was sie umgibt. Eleonit, Kawijan und Michel verschwinden dagegen im Vergleich fast unter dem riesenhaften Monument. Sie unterhalten sich aber gerade über anderweitig Übernatürliches. Über das Bauernhaus jenseits der Autobahn, in dem muldenartig anmutenden Feld, um genau zu sein. „Das ist das Geisterhaus!“, sagt Kawijan. „ Als wir klein waren kamen wir auf unseren Streifzügen ab und zu an dem Haus vorbei, das dann in der Dunkelheit komische Laute und Geräusche von sich gab.“ Mit dem Älter-Werden kamen aber dann auch die Erklärungen: Sie erfuhren, dass es sich dabei um einen Taubenschlag handelte. „Das machte dann schon mehr Sinn. Aber als Kind war das immer ein mystischer Ort.“
„Den Paul-Klee-See,
wie wir ihn nennen.“
Die drei sind zusammen im Ostring aufgewachsen. Wenn auch nicht häufig, ziehe es sie immer wieder in die Gegend. Dieses Mal, weil sie wieder einmal alle zusammen etwas unternehmen wollten. „Wir haben uns gerade erst getroffen und wollten ein wenig den Strassen und der grossen Kreuzung entwischen.“ Das Gelände des Zentrum Paul Klees mit dem vielen Grün und dem angrenzenden Weiher im Süden sei dafür ein guter Ort. „Der Weiher ist sehr schön und hat eine ruhige Wirkung. Da kann man gut nachdenken und abschalten.“ Aber auch die landwirtschaftliche Nutzung habe sie beim Vorbeigehen neugierig gemacht. „Es ist schön zu sehen, was hier alles selbst angepflanzt wird“, bemerkt Eleonit, der selbst Agrarwissenschaften studiert. Michel fasst die Gedanken über Gelände und Gegend treffend zusammen: „Der grüne Fleck des Ostrings“.
Das Gespräch mit Eleonit, Kawijan und Michel hat im November 2019 stattgefunden.