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Begegnung im Haus – paul&fabienne

Hi, mein Name ist Fabienne Eggelhöfer und ich bin die Chefkuratorin vom Zentrum Paul Klee. Das heisst, ich leite die Abteilung Sammlung Ausstellungen Forschung und bin dafür verantwortlich, dass es den Bildern in unserer Sammlung gut geht, dass wir spannende Ausstellungen im Zentrum Paul Klee aber auch im Ausland organisieren und dass auch immer wieder neue Entdeckungen zu Klees Leben und Werk gezeigt werden.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich Leute in der Stadt treffen, die von einer Ausstellung schwärmen, die sie kürzlich im Zentrum Paul Klee gesehen haben, oder wenn ihre fünfjährige Tochter die Ausstellung „cool“ fand. Oder einmal haben mich zwei Teenager nach einer Museumsnacht auf der Strasse angesprochen. um ihre Begeisterung für die Führung, die ich gegeben habe, kundzutun. Das macht Freude!

Leider gibt es jedoch nach wie vor Bernerinnen und Berner, die noch nie bei uns waren, obschon sie sich für Kunst interessieren. Einige denken, dass man ein bestimmtes Wissen haben muss, um die Ausstellungen bei uns zu verstehen. Man muss jedoch gar nichts verstehen, sondern kann die gezeigten Werke einfach nur schön, spannend, irritierend oder hässlich finden. Hauptsache man langweilt sich nicht! Das Zentrum Paul Klee nehmen viele als elitär war, obwohl wir versuchen zugängliche Ausstellungen zu machen. Der Eindruck bleibt, und das möchte ich ändern.

«Ich wünschte mir, dass die Leute aus dem Quartier und aus der Stadt gerne zu uns kommen, und nicht wegen einem unserer vielseitigen Angebote, sondern weil es ein Ort ist, an dem sie sich wohl fühlen.»

Auch würde ich mich enorm freuen, vermehrt mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn die Eröffnung unserer Ausstellungen zu feiern und beim Aperitif Ideen auszutauschen. Anscheinend kommen unsere Einladungen noch nicht bei allen an. Unsere „Willkommenskultur“ müssen wir unbedingt verbessern und das Haus für alle zugänglich machen. Ich wünschte mir, dass die Leute aus dem Quartier und aus der Stadt gerne zu uns kommen, und nicht nur wegen einem unserer vielseitigen Angebote, sondern weil es ein Ort ist, an dem sie sich wohl fühlen, der ein spezielles Ambiente für ein Treffen mit Freunden und Freudinnen bietet oder wo es einfach einen Spitzen-Espresso oder eine spannende Auswahl an Zeitschriften und Zeitungen gibt. Mein grösster Wunsche wäre eine Sunset Bar im oder im Sommer vor dem Museum – die Sonnenuntergänge sind spektakulär hier. Dies und vieles mehr hoffe ich mit dem Projekt paul&ich zu erreichen.


Weiter an Ramona

Die nächste «Begegnung im Haus» führt euch zu Ramona, als Mitarbeiterin Aufsicht steht sie in direktem Kontakt mit unseren Besucherinnen und Besuchern in der Ausstellung.

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