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Begegnung im Haus – paul&martina

Sprechen und schreiben – besprochen und beschrieben werden. Darum geht es bei uns hauptsächlich. Ich bin Martina und arbeite in der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Wir sorgen dafür, dass über die Ausstellungen, Konzerte und Lesungen im Zentrum Paul Klee geschrieben und gesprochen wird – vorwiegend in den Medien, aber auch unter euch, unseren Leser*innen und Besucher*innen. Die Inhalte so zu verpacken, dass sie möglichst viele Menschen ansprechen, ist nicht immer einfach – hinter den Ausstellungen steckt monatelange Planungsarbeit, die wir auf ein bis zwei Seiten herunterbrechen müssen. Natürlich kann da längst nicht alles erzählt werden. Wir picken uns also die besten Geschichten heraus und verwenden diese dann in Medienmitteilungen oder auf Social Media.

Begegnungen erlebe ich vor allem im Haus – mit meinen Teamkolleg*innen, den Kurator*innen, den Grafikerinnen, aber auch gegen aussen, mit Journalist*innen aus Bern, der Schweiz und dem Ausland. Diese Kontakte beschränken sich aber meist auf Emails, wenn wir Bildanfragen beantworten oder Pressedossiers verschicken. Ich schätze die Vielseitigkeit meiner Aufgaben und der Menschen dahinter. So viele packen mit an, um das Gesamtpacket Ausstellung, Lesung, Museumsnacht oder Konzert zu realisieren, und mit den meisten kommt man irgendwann in Kontakt. Dieser Austausch ist im Arbeitsalltag enorm wertvoll.

Besonders schöne Begegnungen ausser Haus erlebe ich seit diesem Sommer im Rahmen von paul&ich und den Gesprächen, die Eva und ich mit unseren Nachbar*innen führen dürfen. Es ist toll, all diese wunderbaren Projekte und Institutionen kennenzulernen und zu sehen, welch kreative Vielfalt um das Zentrum Paul Klee herum wächst und gedeiht. Und es ist natürlich spannend, diese Ecke Berns mit ihren ganz unterschiedlichen Quartieren, Strassen, Häusern und Gärten besser kennenzulernen – ich bin am anderen Ende der Stadt aufgewachsen und hatte keine Ahnung, welche Bijous sich im Osten verstecken.

«Ich hoffe, dass unsere Arbeit Früchte trägt und die Menschen in Zukunft auch einfach mal so im Zentrum Paul Klee vorbeischauen. Zu Kaffee und Kuchen, um Hausaufgaben zu machen oder um einen inspirierenden Text zu schreiben.»

Wir hören oft, dass es schön und wichtig sei, dass eine Institution wie das Zentrum Paul Klee aktiv auf die Menschen zugehe und so Schwellen abbaue. Und ich merke immer mehr, dass die Leute, gerade jetzt in Zeiten von Corona, gerne über ihre Projekte sprechen und es geniessen, einfach zu erzählen. Und wir hören gerne zu, fragen nach und lernen so neue Perspektiven kennen. Meistens dauern unsere Besuche dann auch länger als die vorgesehenen 45-60 Minuten. Wenn Eva und ich von einem solchen Gespräch zurückkommen, sprudeln die Ideen. Wie könnte man mit den eben besuchten Nachbar*innen zusammenspannen? Welche gemeinsamen Projekte wären in Zukunft möglich? Wie können wir diese Menschen, Orte und Ideen sichtbar machen? Unser Blog ist bestimmt ein guter Anfang. Aber es gibt noch viel Potenzial und ich bin sehr gespannt, was sich in Zukunft alles ergibt. Ich hoffe, dass unsere Arbeit Früchte trägt und die Menschen in Zukunft auch einfach mal so im ZPK vorbeischauen. Zu Kaffee und Kuchen, um Hausaufgaben zu machen oder um einen inspirierenden Text zu schreiben. Und dass keine Hemmungen bestehen, mit einer Idee oder irgendeinem Anliegen auf uns zuzukommen. Kurz: Dass das Zentrum Paul Klee noch mehr zu einem Treffpunkt wird, wie es die vielen kleinen Treffpunkte im Quartier sind, die wir besucht haben .


Weiter an Nina

Die nächste «Begegnung im Haus» führt euch zu Nina, unserer Direktorin. Bei ihr laufen alle Fäden, alle Gespräche und jeder Austausch zusammen. Sie hat den Überblick und behält gleichzeitig all die kleinen Details, die einen Museumsbetrieb ausmachen, im Auge.

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