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paul&schöngrün – Begegnung im Haus

Nina Christen und Julia Schmid haben Begegnungen zu ihrem Beruf gemacht. Die beiden Gastronominnen sind die neuen Gesichter des Restaurant Schöngrün. Nina ist die Gastgeberin und Julia Küchenchefin.

Das Restaurant hat erst seit 12 Tagen offen, mit unseren Quartierbewohner:innen sind sie dennoch schon seit einiger Zeit in Kontakt. Nina und Julia haben das Schöngrün seit Wochen auf die Eröffnung vorbereitet. Sie waren immer mal wieder da um die Fundstücke – antike Vitrinen, Uhren, Kerzenständer, Anrichten – die sie liebevoll in Brockenhäusern zusammengetragen haben, ins Restaurant zu bringen. Immer mal wieder hätten Neugierige aus der Nachbarschaft durch die Fenster den Aufbau beobachtet. Manchmal hätten sie sich auch reingetraut, seien über Staubsauger, Kisten und anderes gestiegen um Hallo zu sagen. «So sind wir ein wenig mit den Quartierbewohner:innen in Kontakt gekommen. Das hat uns gefreut, wir fanden diese direkte Art sehr sympathisch und konnten so schon früh etwas ins Gespräch kommen und Leute aus der nächsten Umgebung kennenlernen. Begegnungen, Beisammensein und Geniessen – das leben wir hauptberuflich. Nach diesem langen Lockdown, praktisch ohne Aufträge, waren die freundlichen Begegnungen mit den Anwohnenden für uns besonders emotional, wir fühlten uns aufgenommen», erzählt Julia. Sie hoffen nun, dass den Gästen das neu gestaltete Schöngrün gefällt. «Wir wünschen uns, dass unsere Besucher:innen einen Wow-Effekt erleben und bei uns eine gute Zeit haben, vielleicht auch ein Gefühl von Urlaub in ihnen aufkommt – das wäre schön», so Nina.

Nach diesem langen Lockdown, praktisch ohne Aufträge, waren die freundlichen Begegnungen mit den Anwohnenden für uns besonders emotional, wir fühlten uns aufgenommen.

Julia Schmid

Nina und Julia setzen mit ihrem Team auf die drei Eckpfeiler «herzliches Gastgebertum», «Wohlfühl-Ambiente» und «ehrliche, zeitgerechte Kulinarik». Gutbürgerliche Mittagsmenus, Apéro-Plättli mit ausgewählten Produkten und innovativer à-la-carte-Betrieb am Abend bilden das Grundkonzept. «Unsere Küche soll Tradition mit Kreativität und Innovation verbinden», fasst Julia Schmid ihr gastronomisches Angebot zusammen. Sie setzt dabei auf eine naturnahe und hausgemachte Küche, eine Nose to Tail-Haltung sowie die Verwendung lokaler und Schweizer Produkte. Typisch dafür seien ihre Ochsenschwanzravioli. Diese entstehen von Hand im Schöngrün wobei sie alles vom Rind verwertet. Für die Pasta arbeitet sie mit einem regionalen Hersteller zusammen. Eine weitere Spezialität des Hauses ist die «Rillette», eine Art Terrine die lange bei tiefer Temperatur gegart und dann eingemacht wird. Die Rillette kann als Vorspeise oder zum Apéro serviert werden und eignet sich gut zum Teilen. Darum passe sie gut zum Schöngrün, wo sie künftig eine ungezwungene Stimmung und eine Apéro-Kultur pflegen möchten. Dennoch ist das Schöngrün keine reine Fleischbeiz, «wir kommen aus der Event-Branche und für uns ist klar, dass wir diverse Gerichte anbieten und dabei den Ansprüchen von Veganer:innen ebenso gerecht werden wollen wie jenen von Allergiker:innen oder Kindern. Alle sollen sich bei uns wohlfühlen.», so Julia.

Gerade erst angekommen und schon sind die beiden Teil des Gemeinschaftsgartens. Mit Eva haben sie diesen schon inspiziert und haben versprochen, dass alles was vom Angebauten übrig bleibt, im Schöngrün verkocht wird – lokaler geht nicht!


Weiter zu den Freiwilligen von Stadtgrün

Für einen nächsten Beitrag schicken die beiden uns zu den Freiwilligen von Stadtgrün. Diese jetten immer mal wieder Unkraut und vor allem Neophyten rund um das ZPK. Das sind teils ganz unterschiedliche Gruppen, von Schulklassen bis zu interessierten Senior:innen.

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