Begegnung im Fruchtland – paul&gian
Dicht verhüllt in Mantel, Schal und Mütze, sitzt Gian auf der Bank am höchsten Punkt des Fruchtlandes, der den ganzen Komplex des Zentrum Paul Klees überblickt. Was früher an seinem Schulweg lag, ist heute in der Nähe seiner Arbeit. Diese hat ebenfalls mit Bildung zu tun: „Ich verbringe hier gerade meine Pause. Manchmal komme ich aber auch nach meiner Arbeit in der Schule her und verweile ein wenig.“
Vor 13 Jahren kam Gian auf intensive Weise auch mit dem Museumsgebäude in Kontakt: Die Junge Bühne Bern beteiligte sich zum Start des Zentrum Paul Klees mit einer Theaterproduktion, an der 40 Personen von 6 bis 25 Jahren mitspielten. „In dem Stück bespielten wir ein Bild von Paul Klee auf verschiedene Art und Weise.“ Plötzlich auflachend, fällt ihm ein, dass der damals taufrische Saal bei dieser Gelegenheit so etwas wie seine Feuertaufe bestanden hatte: „Wir haben bei dem Projekt mit Farbe gearbeitet. Dadurch hatte das schöne Parkett ein bisschen gelitten, da die Farbe natürlich nicht nur dort blieb, wo sie sollte.“
“Meist sonnig, ruhig, der weite Blick…”
Durch Gruppenführungen bekam er später auch Einblick in die Ausstellungen. Das bewegte ihn dazu, auch selbst die eine oder andere Wechselausstellung zu besuchen. „Wir bekamen diese Gruppenführungen im Rahmen von vereinzelten Projekten im Creaviva, an denen ich zu späteren Zeitpunkten ebenfalls beteiligt war.“ Auch wenn Gians Begegnungen mit dem Zentrum Paul Klee eher punktuell waren, hat sich dabei dennoch ein buntes Bündel an schönen Geschichten angesammelt.
Das Gespräch mit Gian hat im November 2019 stattgefunden.