Begegnung im Fruchtland – paul,regine&lucie
Regine wohnt in der Nachbarschaft. Sie kann sich erinnern als das Gelände des Zentrum Paul Klees lediglich eine grüne Brache war und findet es wunderbar, dass in Stadtnähe ein solcher Park entstanden ist. „Die Umgebung hier ist ein richtiger Erholungsort.“ Bei der Bitziusstrasse gäbe es viele ältere Leute die sich auf die Bank der Bushaltestelle setzten, einfach über Land und Gelände hinaus schauen und träumen würden. „Es wäre noch besser, wenn es ein kleines, zugänglicheres Kaffee mit Sitzgelegenheiten in der Sonne gäbe. Wenn ich jünger wäre, würde ich das selbst in Angriff nehmen!“
„Es braucht solche Orte.“
Regine bezeichnet sich humorvoll als Hundemutter. Sie habe Lucie, ihre Border-Collie-Hündin seit achteinhalb Jahren. Ihre Haltung und Beschäftigung sei nach wie vor intensiv: „Sie hat mein Leben ziemlich umgekrempelt.“ Das ist nicht schwer zu glauben: Mehrere Male während unserem Gespräch lassen Regine und ich auf Lucies Drängen hin den Ball in die Ferne segeln. „Paul Klee war ein grosser Hunde- und Katzenfan. Ich glaube, es hätte ihn gefreut, so viele Tiere an einem ihm gewidmeten Ort zu sehen.“
In ihren Zwanzigern, hatte Regine ihre ersten Begegnungen mit der Kunst durch zwei Galeristen, die sie kennengelernt hatte. „Da habe ich bemerkt; es löst etwas bei mir aus.“ Für sie ist die Kunst ein umfassender Zusammenhalt jenseits des Alltags in dem sonst eher jeder für sich ist. „Man spürt aber auch die Schmerzen, die Teil unseres Lebens sind. Kunst ist nicht nur lächelnd, sie ist auch tröstend. Ich bin froh, dass es sie gibt.“
Das Gespräch mit Regine hat im November 2019 stattgefunden.