pauls Werkzeug – ein Netzwerk für P.
Idee
Hinter Netzwerk P. steht die Suche nach Austausch unter Fachkolleg:innen zu Partizipation im Museum. Unser Innovationspartner Migros-Pionierfonds stellte von Beginn weg einen zentralen Anspruch an das Projekt: die Erkenntnisse sollten geteilt werden. Diese Forderung erweiterten wir, dem partizipativen Anspruch des Gesamtprojekts entsprechend. Unser Interesse lag im gegenseitigen Austausch mit anderen Museumsschaffenden, dem Diskurs und dem gegenseitigen Lernen zu Partizipation im Museum.
Ziel
- Vernetzung von Museumspraktiker:innen im Bereich Partizipation
- Teilen von Erfahrungen aus dem Projekt paul&ich
- Schaffung eines Denk- und Diskursraums unter Museumsschaffenden im Bereich Partizipation
- Herausfinden, ob überhaupt Interesse an einem entsprechenden Austausch besteht?
Beteiligte
- Museumspraktiker:innen
- Institutionen
- Förderer
- Interessenverbände
Zeithorizont
2020 bis 2022 (ongoing)
Prozess & Methodik
Der Aufbau von Netzwerk P. ist ein ergebnisoffener Prozess, der von Beginn weg zum Ziel hatte, herauszufinden, wie stark das Bedürfnis nach einer Vernetzung im Bereich Partizipation unter Museumsschaffenden ist und wie sich diese gestalten kann?
Eine erste Pilotphase von Juni 2020 bis Dezember 2022 hat gezeigt, dass ein grosses Bedürfnis nach Vernetzung vorhanden ist. Über 100 Museumsschaffende haben sich während dieser Entstehungsphase in unterschiedlicher Form in das Netzwerk eingebracht. Es wurden Wünsche formuliert wie auch Angebote zur Unterstützung der weiteren Entwicklung und es ist eine Community entstanden.
Geprägt wurde diese Entwicklung massgeblich durch vier Ereignisse: eine Kick-off Veranstaltung zur Erfragung von Wünschen und Bedürfnissen, mehrere Follow-up Sitzungen zur Besprechung der Ergebnisse und Definition der weiteren Schritte, digitale Gesprächsrunden, einen zweitägigen Workshop und eine Intervention bei der Jahrestagung von VMS/ICOM Schweiz 2022.
Zentrales Element des zweitägigen Workshops im März 2022 war die Formulierung von 9 Thesen zu Partizipation im Museum. Der weitere Diskurs zu diesen Thesen mit Entscheidungsträger: innen, Theoretiker:innen und Praktiker:innen wird in einem Podcast „Dialog P“ dokumentiert mit dem Ziel, eine Fortsetzung des Austauschs zum Thema anzuregen. Zum Zeitpunkt da dieser Kommentar verfasst wurde, befand sich Netzwerk P. in einer Konzeptionsphase für die nächsten Entwicklungsschritte. Diese hat zum Ziel, über mehrere Jahre die Positionierung unter den bestehenden Akteur:innen im Feld sowie den Auftrag des Netzwerk P. zu erarbeiten und zu festigen.
Erkenntnisse/ Learnings
Aus der Pilotphase haben wir als Initiantin des Netzwerks folgende Erkenntnisse gezogen:
Kümmerer:innen willkommen
So prominent die Themen Partizipation und kulturelle Teilhabe im nationalen Diskurs
unter Museumspraktiker:innen sind, bisher gab es keine Initiative, einer gezielten Vernetzung der Aktuer:innen in diesem Feld. Der Prozess hat gezeigt, dass ein entsprechendes Netzwerk von Menschen getragen wird, die sich sowohl um diese Vernetzung als auch die Pflege des Diskurses unter Praktiker:innen kümmern und dass
solche Bestrebungen von der Community sehr begrüsst werden.
Bisher eine Deutschschweizer Community
In dieser Pionierphase des Netzwerks wurden in erster Linie Museumspraktiker:innen
aus der Deutschschweiz erreicht. Dies widerspiegelt die Vernetzung unter den Museumsschaffenden. In einer weiteren Entwicklungsphase möchte sich das Netzwerk
vermehrt über die Sprachgrenzen hinaus etablieren.
Bereitschaft zu teilen & zu unterstützen
Die Bereitschaft der Community, eigene Erfahrungen zu teilen ist gross. Institutionen
haben sich überdies verschiedentlich bereit erklärt, das Netzwerk , im Rahmen
ihrer Möglichkeiten, aktiv zu unterstützen, beispielsweise mit der Zurverfügungstellung
von Räumen oder Kommunikationsmassnahmen.
Netzwerk P. als neue Akteurin
Netzwerk P. hat das Potenzial, als Akteurin in diesem Bereich, eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Angeboten von Berufsverbänden und Interessengruppen zu leisten.
Weitere Beiträge zu Netzwerk P.
